10 Jahre Expertise
BettercallPaul
BettercallPaul

// //
Lesedauer: 4 Minuten

10 Jahre Expertise


Ein ganzes Jahrzent haben wir die Leidenschaft und Expertise entwickelt, die jetzt mit BettercallPaul weiter wächst. Denn nicht das „Mithalten“ ist unser Antrieb, sondern das „Überbieten“. Unser Standard beginnt, wo andere resignieren. Ute Nause und Hubert Surrer machen unsere Leitsätze mit ihren Antworten greifbar – als Teil der Geschäftsführung geben sie einen Einblick in die Denkstruktur von BettercallPaul.

Die IT-Welt entwickelt sich unfassbar schnell. Wenn ihr auf die letzten 10 Jahre zurückblickt – inwieweit hat sich eure Arbeit verändert?

Hubert: Software ist eines der komplexesten Dinge überhaupt. Große Software-Systeme zu bauen, dauert viele Bearbeiterjahre. Deshalb ist die gesamte Branche, seit wir denken können, auf der Suche nach Optimierungspotenzial. In den letzten 10 Jahren haben sich klar die agilen Vorgehens-modelle durchgesetzt, allen voran Scrum oder SAFe.

Ute: Ja, genau. Mit den neuen Vorgehensmodellen nehmen wir eine gewisse Verschiebung von Schnelligkeit zu Lasten von Qualität und Nachhaltigkeit wahr. Das treibt uns schon um: Wie erreicht man hohe Entwicklungsgeschwindigkeit bei gleichzeitigem Investitionsschutz?

Neue, innovative Prozesse und Entwicklungen verlangen neue Wege des Denkens und der Lösungsfindung. Gibt es hier ein bewährtes „System“?

Ute: Wir sind immer gut damit gefahren, unsere sogenannten „ewigen Wahrheiten“ in die neuen Wege einzubringen. Ein Beispiel: Das agile Manifest sagt, dass laufende Software wichtiger ist, als umfassende Dokumentation. Kein Satz ist wohl häufiger falsch interpretiert worden. Da steht nicht: In agilen Projekten braucht‘s keine Dokumentation. Das Geheimnis liegt in der richtigen Mischung – zuhören, das Problem verstehen, hinterfragen und abstrahieren gehören heute wie früher zur Lösungsfindung dazu.

Hubert: Und natürlich fängt man erst an zu coden, wenn man das Problem und Zusammenhänge verstanden hat.

Die technische Entwicklung in der Branche hat viele neue Berufsfelder hervorgebracht. Welche Eigenschaften / Skills werden denn heutzutage gefordert, um sich dafür zu qualifizieren?

Ute: Ich glaube, die gefragten Skills sind heute die gleichen wie vor 10 Jahren: Abstraktionsfähigkeit, Strukturierungsfähigkeit, Logisches Denken, Kommunikationsfähigkeit, die Neugier, sich in die Probleme unserer Kunden reinzudenken. Und die braucht’s auch für neue Technologien, Frameworks, Vorgehensmodelle und Berufsbilder. Das sind die schnelllebigen Dinge – die müssen wir immer wieder neu lernen, aber Skills bleiben Skills.

Ihr baut ja nicht nur komplett neue Lösungen „auf der grünen Wiese“. Inwiefern könnt ihr denn auf den bestehenden Systemen aufbauen und diese wiederverwenden?

Hubert: Das ist sogar der Regelfall. Schau, unsere Kunden haben sehr individuelle Prozesse – und oftmals auch gewachsene IT-Systeme. Wir nennen das die Legacy-Systeme. Da muss unsere Software nicht nur passgenau auf die Prozesse sein, sondern auch Nachbarsysteme korrekt versorgen.

Ute: Und manchmal ist es auch so, dass solche Legacy-Systeme in die Jahre gekommen sind.

Hubert: Ja, auch Software altert und ist irgendwann nicht mehr brauchbar.

Ute: Und die muss dann abgelöst und neu gebaut werden.

Was macht eine gute Zusammenarbeit von Auftraggeber und Auftragnehmer konkret aus?

Ute: Na, die Frage beantwortet ja schon unser Claim: „Wenn aus Technik Freundschaft wird“. Klar ist das sehr pointiert. Freundschaft ist jetzt keine Voraussetzung für gute Projektarbeit. Aber Freunde vertrauen einander. Und Vertrauen ist schon eine wesentliche Voraussetzung für solch komplexe Themen, wie wir sie stemmen.

Hubert: Wenn dann aus der guten Arbeit und dem Vertrauen am Ende Freundschaft wird, freut’s uns umso mehr. So habe ich es gelernt. Ich habe noch heute persönliche, herzliche Kontakte zu meinem ersten Projektteam von vor 30 Jahren.

Jetzt haben wir postwirkend reflektiert. Welche Vision verfolgt ihr für die nächsten zehn Jahre?

Hubert: Die Frage ist jetzt unfair, weil unser Strategie-Papier aktuell nur bis 2025 geht. Nein, aber mal ohne Witz: In erster Linie wollen wir natürlich ein stabiler Arbeitgeber mit tollen Projekten sein, für den es Spaß macht zu arbeiten. Unter unseren Mitarbeitenden entwickeln sich z. B. auch oft untereinander Freundschaften. Es macht Spaß, zu sehen, wie Menschen wachsen und sich entwickeln. Dazu gehört auch Veränderung, Neugier, Verlassen von Komfortzonen. Wir wollen Perspektiven und Stabilität bieten, indem wir größer werden und uns auch als Firma weiterentwickeln.

Ute: Da wär’s mir nochmal wichtig, auch mal Danke zu sagen an alle, die den Weg bisher mit uns mitgegangen sind und die ersten zehn Jahre gestaltet haben. Wir freuen uns in jedem Fall auf viele weitere erfolgreiche Jahre.

Viele spannende Projekte, Feiern, Ausflüge und Workshops waren die vergangen Jahre dabei. Wie alles begann, das erste offizielle Foto, die erste „Strategietagung“, der erste Schreibtisch und die erste Geburtstagstorte seht ihr hier!